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John Russell

geboren 1954 in London, begann 1965 mit dem Gitarrenspiel und fing an, ab 1971 in und um London in Clubs aufzutreten. Ab 1972 gehörte er zur britischen Free Jazz-Szene und spielte in Clubs wie dem The Little Theatre Club, Ronnie Scott’s, The Institute of Contemporary Arts, sowie mit den Künstlergruppen The Musicians’ Co-Op und dem London Musicians’ Collective. 1974 spielte er im Quintett mit dem Pianisten Steve Beresford (Teatime). Von 1974 an arbeitete er auch als Lehrer, hatte Fernseh- und Radioauftritte und ging auf ausgedehnte Tourneen im Vereinigten Königreich und Europa. 1978 erschien sein erstes Album mit Solo-Improvisationen (From Next to Last).
Im Juni 1980 trat er in der Band von Günter Christmann zusammen mit Maggie Nichols, Maarten Altena, Paul Lovens auf dem Jazzfestival Moers auf; 1981 gründete er die Formation Quaqua und nahm dann eine Reihe von Alben für die Label Emanem und ACTA auf, u. a. mit John Butcher und Phil Durrant. 1988 war Mitbegründer der langjährigen Konzertreihe im Bereich der improvisierten Musik MOPOMOSO.
Neben seinen eigenen Projekten arbeitete Russell Anfang der 1990er Jahre im Butcher/Durrant/Russell Trio, dem Chris Burn Ensemble (Navigations 1997), im Duo mit Stefan Keune, außerdem mit Roger Turner, Phil Minton, Gina Southgate, Evan Parker, Hugh Davies und Luc Houtkamp sowie in der Formation London Air Lift (1996/87) mit Evan Parker, John Edwards und Mark Sanders. 2005 spielte er im Evan Parker Oktett sowie im Ensemble von Lol Coxhill, 2006 wirkte er mit in einer Formation mit John Butcher, Roger Turner, Thomas Lehn, Dorothea Schürch und Günter Christmann. Mit Roger Turner und Michel Doneda tritt er im Trio auf.

John Russel starb am 19. Januar 2021.