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“nowhere dense”: Max Arsava CD-Release

© Luise AnnaHeinig

Location: exploratorium berlin, Saal

Konzertreihe explorations

Max Hirth – tenor saxofon
Ignaz Schick – turntables, sampler
Max Arsava – klavier, elektronik
Alex Bayer – kontrabass
Flo Fischer – schlagzeug

Max Arsava ist ein in Berlin lebender Pianist und Komponist. Neben seinem Hauptinstrument spielt er auch Synthesizer und andere elektroakustische Klangerzeuger und arbeitet mit Kassettenbändern, Kontaktmikrofonen, Objekten, sowie Loopern und Samplern. 2018 gründete er das Trio werken mit der in Kopenhagen lebenden Sängerin Sarah Buchner und dem Düsseldorfer Klarinettisten Sebastian Langer, das sich einer improvisierten Kammermusik abseits stilistischer Hörerwartungen verschrieben hat; 2023 legte das Trio sein Debütalbum kollektive verkabelung vor. Seit 2022 arbeitet er mit dem Komponisten und Klangkünstler Jascha Hagen an der kybernetischen Erweiterung des präparierten Klaviers. Im November 2023 erschien das Quintett-Debüt nowhere dense beim Berliner Label Aut Records.

In der Mathematik ist eine nirgends dichte Menge, einfach ausgedrückt, ein topologisches Konzept, bei dem egal wie sehr man in eine gegebene Struktur hineinzoomt, eine unendliche Anzahl von Lücken eine unendliche Porosität offenbart; aber dieses Album ist nicht unbedingt das, was manche als “mathematische” Musik bezeichnen würden. Vielmehr sind die Hörer eingeladen, sich verschiedene Modi der Permeabilität vorzustellen, auf formaler, inhaltlicher oder anderer Ebene, in der jede Struktur in eine andere kollabieren, sich auf kontrastierende Weise wiederholen oder in verstreute Partikel zerfallen kann, einer zersplitterten Klanglandschaft weichend, die von intimen, kristallinen Texturen bis zu expressiven, lauten Ausbrüchen reicht.

Die Musik von nowhere dense wurde konzipiert, sich mehreren Dilemmata und Begriffen zu nähern: für ein vielgestaltiges Ensemble aus akustischen und elektronischen Instrumenten schreiben, insbesondere solchen, die sich mehrheitlich konventionellen Notationsformen entziehen; freie Improvisation mit dicht komponierten Stellen balancieren; Wiederholung und Entwicklung innerhalb der Form aushandeln; schließlich die Schaffung eines hybriden Klangkörpers, in dem jeder Musiker seine eigene idiosynkratische Art das vorgegebenen Materials zu transformieren zum Vorschein bringen kann und in diesem Sinne einem immer noch jazzorientierten Ansatz treu zu bleiben.

 

Eintritt frei, Spendenempfehlung 5–15 €
Vorab-Reservierung bei Bedarf bitte über diese Email: ma@exploratorium-berlin.de

Für den Zugang zur Abendkasse und zum Konzertsaal benutzen Sie bitte den Eingang H (über den Hof)

© Luise Anna Heinig

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