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Bühne: Sound & Lecture

Sound and Lecture N° 15: The Galilean Moons

© Ele Nielsen, Grafik: Christiane Resch

Ort: exploratorium berlin, Saal

Robert Dick (US) – Querflöten von Piccolo bis Kontrabass
Ursel Schlicht – Piano Inside-Out

Ursel Schlicht ist eine meisterhaft poetische Spielerin sowohl im Innenraum des Klaviers als auch auf den Tasten. Robert Dick ist bekannt für seine revolutionären Ansätze im Spiel der Querflöte und überhaupt einer der wichtigsten und einflussreichsten Neue Musik-Flötisten weltweit. Die viersätzige Suite The Galilean Moons komponierten Ursel Schlicht und Robert Dick für das Festival Internacional Cervantino in Mexico, als dieses Galileo Galilei gewidmet war. 

Auf der Suche nach geeigneten musikalischen Ideen beschäftigten sie sich mit den vier Jupitermonden Io, Europa, Callisto und Ganymede, die Galileo vor über vierhundert Jahren entdeckt hatte. Auf Io gibt es hunderte Vulkane, dagegen ist Europa ein mit einer Eisschicht bedeckter kleiner Mond. Mit solchen Bildern entwickelten sie originelle Klangpaletten, die in ihrer Duo-Arbeit seit Jahren eine zentrale Rolle spielen. Robert Dick hat mit der Erfindung seines Glissando-Headjoints, ein Kopfstück, das Glissandi über eine Terz ermöglicht und mittlerweile weltweit benutzt wird, eine wesentliche Neuerung für das Instrument geschaffen. Mit beeindruckender Kraft und Virtuosität spielt er alle Querflöten von Piccolo bis Kontrabass – inklusive der äußerst seltenen F-Bassflöte. Ursel Schlicht verwendet Sounds im Piano-Innenraum, die sich hier manchmal so mit der Flöte überlagern, dass akustisch völlig unerwartete Klänge entstehen, die die Erwartungshaltungen an ein Duo mit Flöte und Piano komplett aus den Angeln heben. 

Die CD The Galilean Moons (Nemu Records 017) ist die zweite CD dieses Duos und wurde von New Yorker Kritikern zu einer der besten CDs des Jahres gekürt. Nach Festivals in Mexiko, Alaska, Baltimore, New York und Island spielt das Duo nun im Jahr von Robert Dicks 70. Geburtstag zum ersten Mal im exploratorium berlin. Sie sprechen mit dem Musikwissenschaftler Mathias Maschat über ihre Arbeit und besonderen Spieltechniken, ebenso wie über weitere spannende Themen rund um ihre Bezüge zur Improvisation.

Aus den Liner Notes der CD: 

“They have devoted themselves to stretching the sonorities and textures listeners expect from their instruments, and to sculpting fresh musical forms in which elements of formal composition and improvisation are blended. Theirs is music that looks forward and pushes toward a future in which limitations are swept away (who says you can’t bend pitches or play glissandos on the flute and piano? Watch us!), but in which the art’s purely human aspect – the exchanges and interplay that make music a conversation that goes beyond words – remain in the spotlight.” (Allan Kozinn). 

https://www.robertdick-urselschlicht-duo.com

 

Eintritt: 12 / 10 / 6 Euro (Normalpreis / ermäßigt / Berlin-Pass)

Die Veranstaltung muss wegen der Corona-Pandemie leider verschoben werden. Näheres wird beizeiten auf dieser Seite bekannt gegeben.

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