<--!-->
Download des aktuellen Programms
© Photomusix C. Marx

April 2021

key_concepts #5: Materiality / Resonance – The FAAB (Feedback-Actuated Augmented Bass)

key_concepts #5: Materiality / Resonance – The FAAB (Feedback-Actuated Augmented Bass)Zu Gast: Adam Putz Melbye | Moderation: Mathias Maschat2021Do22Apr20:00Denkraumkey_concepts20:00 Livestream auf YouTube

Zeit/Time

Donnerstag, 22. 04. 2021 | 20:00 8:00Nachmittag

Ort/Location

Livestream auf YouTube

Other Events

Inhalt/Content

Gespräch auf  Englisch

Zu Gast: Adam Pultz Melbye
Moderation: Mathias Maschat

In der fünften Ausgabe der Denkraum-Reihe key_concepts spricht Mathias Maschat mit Adam Pultz Melbye, einem in Berlin ansässigen Improvisator, Kontrabassisten, Programmierer, Instrumentendesigner und Doktoranden am Sonic Arts Research Center der Queenʼs University in Belfast, Nordirland. Außerdem präsentiert Adam Pultz Melbye sein zusammen mit dem Instrumentenbauer Halldór Úlfarsson neu entwickeltes Instrument, den FAAB (Feedback-Actuated Augmented Bass).

Seit 2007 hat Adam Pultz Melbye als Solist sowie mit Musiker*innen bzw. Gruppen wie Julia Reidy, Evan Parker, Lotte Anker, Pat Thomas, Flamingo und Ingrid Schmoliner aufgenommen und Konzerte gespielt. Angetrieben von einer fundamentalen Faszination für Kontrabassresonanz hat er sich in den letzten zwei Jahren auf den FAAB (Feedback-Actuated Augmented Bass) konzentriert – einen hybriden Feedback-Kontrabass mit Tonabnehmern, integriertem Lautsprecherkegel und Signalverarbeitungs-Algorithmen. Der FAAB ist ein hochresonantes, klanglich mehrdeutiges und manchmal unberechenbares Instrument. Es ermöglicht zwar Klänge und Spielpraktiken, die auf dem akustischen Kontrabass nicht möglich sind, widersteht aber auch den traditionellen Vorstellungen von Meisterschaft und Kontrolle. Insofern ist die Improvisation ein zentrales Merkmal der Entwicklung einer Sprach- und Aufführungspraxis mit dem Instrument, was Adam Pultz Melbye zu der Annahme veranlasst, dass Widerstand und Unsicherheit tatsächlich grundlegende Voraussetzungen für Improvisation sind.

Das Gespräch konzentriert sich auf die Solo-Improvisation und darauf, wie sie mit einem Instrument ausgeführt wird, dessen Materialität sowohl virtuelle als auch physische Domänen kreuzt und aus diesen besteht. Resonanz kann hier sowohl das akustische Phänomen von physischen Körpern bedeuten, die sympathisch mit sich selbst als auch miteinander schwingen, weist aber auch auf mehrere Rückkopplungsschleifen von Informationen hin, die sich über Holz, Saiten, Silizium, Computercode sowie die menschliche Wahrnehmung und Kognition bewegen.

http://www.adampultz.com/augmenting-the-double-bass/
The FAAB – Nime20020 performance: https://vimeo.com/446291856

Aufnahme: https://www.youtube.com/watch?v=l7bPXwVreA4

Details