„Vorherwissen ist des Sinnes Schein.“ (Laotse)
Indem wir improvisieren, (re)aktivieren, trainieren und verkörpern wir eine Lebenshaltung der Präsenz und Resonanz, der Öffnung, der Toleranz und des Vertrauens, der Kreativität und Experimentierfreude, der Flexibilität und der Entscheidungsfähigkeit. Eine solche Haltung unterstützt uns im Alltag, in Beziehungen und bei der Arbeit immer dann, wenn etwas nicht nach Plan läuft oder jemand, uns selbst eingeschlossen, sich anders verhält als erwartet. Sie hilft uns bei Herausforderungen, bei Unsicherheiten, bei Stress, in Konflikten oder auch in gesellschaftlichen Krisenzeiten. Sie erleichtert es, innerlich und äußerlich anschlussfähig zu bleiben, uns immer wieder neu zu erden, zu orientieren und in den Moment hinein zu entspannen. Als Haltung der Gegenwärtigkeit bekräftigt sie uns außerdem darin, mit allen Facetten des Daseins lebendig zu sein, das Leben im Augenblick wertzuschätzen, zu genießen und öfters im „Flowkanal“ zu surfen.
Neben dem improvisatorischen Spiel mit Bewegung, Stimme, Sprache, Instrumenten und Objekten arbeiten wir in diesem transdisziplinären Workshop mit Übungen der inneren und äußeren Achtsamkeit, der leiblich-ganzheitlichen Präsenz und der Empathie. Wir nutzen Selbsterfahrungs-, Begegnungs- und Rollenspiele, um den Transfer in unsere Lebenswelten zu erkunden und auftauchenden Fragen nachzugehen. Wir stärken unsere Resonanzfähigkeit, unseren „Anfänger_in-Geist“ (immer wieder frisch, wach und neugierig zu sein), unsere „divergente Kreativität“ (etwas anders zu machen als gewohnt), unser Ressourcenbewusstsein, die innere Zeugin_den inneren Zeugen sowie unsere Bereitschaft, mit dem zu sein, was gerade da ist. Weitere Aspekte: Stille und Pausen als Quellen der Regeneration und Innovation, Freiheit im Umgang mit Impulsen, Dranbleiben und Loslassen, Reduktion und Komplexität, Struktur und Wandel, soziale Intelligenz und „dritter Leib“.
Mit diesem Workshop biete ich einen Raum, um unsere natürliche Improvisationsfähigkeit weiter zu entfalten, um in wachstumsorientierte Erfahrungsprozesse einzutreten und um das Leben zu feiern. Willkommen sind alle, die sich für Improvisation als Lebenskunst interessieren. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.
Der Workshop muss wegen Corona leider entfallen