exploratorium_2023-1

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Wir bieten Raum für unendliche Möglichkeiten

Improvisation im exploratorium berlin

    • für Musik und andere Künste,
    • für Profis & Laien,
    • für Jung & Alt
    • für Pädagogen und Wissenschaftlerinnen
    • für alle mit Neugier und Lust auf künstlerische Entdeckungsreisen

Improvisation verstehen wir als eine Art künstlerische Umgangssprache,  die sich als Einstieg ins Musizieren ebenso eignet wie als Kunstform auf hohem Niveau.

Wir bieten die ganze Bandbreite: Konzerte, Workshops & Kurse, Ensembles, Offene Treffpunkte, Gespräche und eine Bibliothek.

Viel Spaß beim Stöbern in unserem Programm!

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Unsere Highlights

Bühne

Lernraum

Spielraum

Denkraum

Junges explo

2023Do09März20:00EmpfehlungLéandre – Harnik – Kaučič20:00 exploratorium berlin, Saal 1, Aufgang CBühne:Improvisation International

Zeit/Time

Donnerstag, 09. 03. 2023 | 20:00

Ort/Location

exploratorium berlin, Saal 1, Aufgang C

Inhalt/Content

Léandre – Harnik – Kaučič
Joëlle Léandre (FR): Kontrabass
Elisabeth Harnik (AT): Klavier
Zlatko Kaučič (SI): Schlagzeug

Seit einigen Jahren spielen die drei Koryphäen der improvisierten Musik Joëlle Léandre, Elisabeth Harnik und Zlatko Kaučič in Duo-Formationen zusammen; nun haben sie ihre drei Duos zu einem kongenialen Trio zusammengeschlossen. „Die Stücke von Léandre und Harnik sind so ausgewogen und feinfühlig gespielt, dass ihnen eine Art Unbedingtheit zukommt. Nennen Sie es Perfektion, wenn Sie so wollen.“ (Daniel Spicer) „Léandres Austausch mit dem unbeirrbaren Kaučič ist berauschend. Wenn man ein solches Schlagzeug-Bass-Tandem hat, braucht man eigentlich keine anderen Instrumente; aber wenn doch andere Instrumente dabei sind, sehen Sie sich vor.“ (Bill Shoemaker) „Harnik und Kaučič sind ein besonderer Höhepunkt voller kreativer Improvisationsfreude und musikalischer Hochspannung, die echte Kunst des Duos!“ (Oswald Schechtner)

 

Eintritt: 12/10/6 € (Normalpreis/ermäßigter Preis/Berlin-Pass)

19.00 soundwalk mit Thomas Gerwin

Aufzeichnung: https://www.youtube.com/live/7chsOcCW9dM

2023Fr24März(März 24)18:30So26(März 26)15:00EmpfehlungDas Spiel mit dem UnbekanntenEin Workshop zu Musik und Deep Democracy18:30 - 15:00 (26) exploratorium berlin, Saal 1, Aufgang CLernraum:Wochenend-Workshop Leitung/Facilitator: Magdalena Schatzmann

Lernraum, WS, Schatzmann, Deep Democracy

Leitung/Facilitator

Magdalena Schatzmann

Zeit/Time

Freitag, 24. 03. 2023 | 18:30 - Sonntag, 26. 03. 2023 | 15:00

Ort/Location

exploratorium berlin, Saal 1, Aufgang C

Inhalt/Content

Organisatorische Details || Anmeldeformular

Obwohl wir in der freien Improvisation meist gewohnt sind, Unbekanntes willkommen zu heissen, unterstützt uns der Ansatz der Prozessarbeit, den Weg dorthin zu vertiefen.
Das Unbekannte jenseits unserer bisherigen Identität ist Quelle überraschenden kreativen Lebens. Auf diesem Weg durchbrechen wir individuelle wie auch kollektive Grenzen und machen dabei tiefgreifende Erfahrungen der musikalischen Erneuerung.
Auf dem Weg zu erfrischenden Entdeckungen im unbekannten Terrain wird unsere Musik kongruent und berührend.

Musikalische Voraussetzungen sind nicht erforderlich.

2023Do30März20:00EmpfehlungSound & Lecture N° 21: Jon Rose & Richard Barrett / ColophonyGesprächsgäste: Jon Rose & Richard Barrett | Moderation: Mathias Maschat20:00 exploratorium berlin, Saal 1, Aufgang CBühne:Sound & LectureDenkraum:Sound & Lecture

Zeit/Time

Donnerstag, 30. 03. 2023 | 20:00

Ort/Location

exploratorium berlin, Saal 1, Aufgang C

Inhalt/Content

Ticketreservierung

Konzert + Gespräch in Englisch

Gesprächs-Gäste:
Jon Rose (AU) & Richard Barrett (GB/RS)
Moderation: Mathias Maschat

Colophony
Jon Rose (AU): Geige
Richard Barrett (GB/RS): Elektronik
Meinrad Kneer (DE): Kontrabass

Kolophonium wird aus dem Harz von Nadelbäumen gewonnen. Es wird auf den Bogen von Streichinstrumenten aufgetragen, um die Reibung zwischen Bogen und Saiten zu erhöhen. Kolophonium wird auch bei der Herstellung von Lippenstiften und Nagellack verwendet, dieses Trio ist jedoch für keine dieser letzteren Anwendungen bekannt.

Colophony ist ein konsequent improvisierendes Trio bestehend aus Jon Rose, Richard Barrett und Meinrad Kneer. Als Trio spielten sie erstmals Anfang Juni 2012 in Berlin. Sie beschlossen sofort, in dieser Trio-Besetzung weiter zusammenzuarbeiten. Die hohe Energie und Intensität ihres Zusammenspiels und die spontane Verflechtung von Streichern und Elektronik verleihen ihnen eine einzigartige Stimme und einen besonderen Platz innerhalb des Genres der frei improvisierten Musik. Ihre ausgeprägte Sensibilität für Klangfarbe und Form, die alle drei Interpreten in die Musik einbringen, erzeugt eine Musik, die das mikroskopische Leben innerhalb einer Textur akribisch erforschen oder fast augenblicklich zwischen feinen Nuancen und groben Kollisionen von Klängen hin und her wechseln kann.

Der Sound der Gruppe wird durch verstärkte Streicher und durch Richard Barretts manipulierte Samples von Streichinstrumenten bestimmt. Er und Jon Rose lernten sich in den 1990er-Jahren beim STEIM in Amsterdam kennen, wo sie beide an interaktiver Software arbeiteten, die sie in ihre Konzerte integrieren wollten. Rose hatte zu diesem Zeitpunkt einen interaktiven Geigenbogen entwickelt und Barrett kombinierte seine Interessen als „New Complexity“-Komponist mit der Rolle eines Improvisators. Beide verwendeten eine kürzlich entwickelte STEIM-Software namens LISA.

Vor dem Konzert werden Barrett und Rose zwei kurze Vorträge über ihre Praktiken halten, die sich hauptsächlich mit den Grundlagen der Entwicklung einer persönlichen Sprache und dem Bau spezifischer virtueller und akustischer Instrumente befassen, um diesen Prozess aufzunehmen und zu erleichtern.

https://www.jonroseweb.com/
https://richardbarrettmusic.com/
https://meinradkneer.eu/

„Das Wechselspiel ist dynamisch und oft schnell, nimmt unerwartete Wendungen, von stillen Momenten bis hin zu wunderbar kontrolliertem Chaos. Alle drei sind äußerst erfahrene Improvisatoren, und die Gesprächstiefe ist bemerkenswert und fröhlich. Dass das Trio das Interesse der Zuhörer*innen durchweg aufrechterhält, ist ein Beweis für das Können und die kreative Kraft dieser Künstler, was dieses Album zu einer sehr empfehlenswerten Veröffentlichung macht.“ (Squidco)

„Eine solche Kombination aus Geige und Tenorgeige (Rose), Bass (Kneer) und Live-Elektronik scheint unorthodox, aber in Bezug auf das Zupfen oder Stechen von Sounds sind lange Sustains und perkussive Effekte die Werkzeuge, die für diese Linie genau richtig sind. Eine Rollenverteilung zwischen den Musikern ist nicht zu beobachten… Die Musiker zeigen sich durch ihre Erfahrung immens flexibel, wodurch eine auffällige Lebendigkeit entsteht.“ (Jazzism)

„Der erste Tag wurde mit dem größten Blockbuster des Festivals eröffnet – dem Trio Colophony in der Besetzung von Jon Rose (Violine), Meinrad Kneer (Bass) und Richard Barrett (Keyboards und Elektronik). Rose kehrte nach langer Krankheit in phänomenaler Form auf die Bühne zurück, eine Konstellation wie diese ist für ihn buchstäblich lebendiges Wasser. Leider hat dieses Trio die Messlatte zu hoch gelegt, so blieben weitere Stars des Abends etwas im Schatten einer Supernova.“ (The Voice)

 

Eintritt 12/10/6 €  (Normalpreis/ermäßigt/Berlin-Pass)

Das Konzert wird auch per Livestream über unseren YouTube-Kanal übertragen:
https://www.youtube.com/exploratoriumberlin

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Warum Improvisation?

Improvisation bietet uns die Möglichkeit selbst Musik zu erfinden, und zwar ganz ohne Noten. Das Besondere an dieser Form der Kreativität ist, dass sie in der Gruppe stattfindet. Wie in einem guten Gespräch inspirieren sich die SpielerInnen gegenseitig und können so Ideen entwickeln, auf die sie alleine nicht gekommen wären.

Im exploratorium steht die sogenannte Freie Improvisation im Mittelpunkt, die keine Skalen, Harmonie- oder Rhythmus-Schemata braucht. Der Klang an sich ist das musikalische Material.

Frei improvisieren(d) lernen heißt: Gestaltungserfahrungen sammeln, Musik „von innen heraus“ verstehen lernen und sich einlassen auf den musikalischen Fluss. Das erfordert Wachheit im Augenblick und intensives Lauschen auf die MitspielerInnen wie auf den kollektiven musikalischen Prozess,

Frei improvisieren, das bedeutet in jedem Moment selbstverantwortlich handeln, Eigenes einbringen und zugleich als Kollektiv agieren. Dies zu lernen, heißt fürs Leben zu lernen. Dies im Konzert zu erleben, heißt an einem besonderen Abenteuer teilzuhaben.

Das exploratorium berlin
ermöglicht:

Laien & MusikerInnen

erste Erfahrungen mit Improvisation zu sammeln und Kontakte zu knüpfen

 

PädagogInnen

Konzepte für ein lebendiges improvisatorisches Musizieren kennen zu lernen

ImprovisatorInnen

eigene Fähigkeiten zu vertiefen,
neue Erfahrungen zu sammeln und neue MitspielerInnen kennen zu lernen

MusikerInnen & Ensembles

Konzerte zu geben, auch in Zusammen- Arbeit mit KünstlerInnen aus anderen Sparten

begeisterten
ZuhörerInnen

Konzerte von jungen Ensembles bis zu international prominenten MusikerInnen zu erleben