Improvisation als Lebenskunst!?
Spur 27: Mirkaledo – Musik an der Grenze von Ich und Du
Workshop & Gespräch mit Simon Jakob Drees (Stimm-Improvisation) und Rainer Stolz
Mirkaledo bedeutet „Schöpfen aus der Quelle“ über die direkten Zugänge Körperwahrnehmung, Gefühle und Kontakt.
Körperwahrnehmung und die Übertragung ins Musikalische:
Die eigene Masse wahrnehmen im Hinblick auf die ihr innewohnende Kraft.
„Tun und Lassens“-Kräfte gehorchen der Urbewegung des Atems.
Gefühle und die Übertragung ins Musikalische:
Gefühle sind wie Wellen, sie gehen ineinander über. Sie füllen den inneren Raum mit Inhalt und kommen durch ihn zum Ausdruck und hinein in meine/deine Umgebung.
Kontakt und die Übertragung ins Musikalische:
Die Beziehung wird vertont durch das Verhältnis der Töne und Klänge zueinander.
Der Kontakt sorgt für die Balance der Differenzen durch Resonanz.
Wie klinge ich in den Anderen? Wie klingen die Anderen in mir?
Der Mini-Workshop lädt dazu ein, die improvisatorische Mirkaledo-Stimmarbeit und ihren Bezug zur Lebenskunst experimentell kennenzulernen.
Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Bitte bringen Sie bequeme Kleidung mit.
Simon Jakob Drees ist Violinist, Sänger, Pädagoge, Komponist und Improvisationsmusiker sowie Gestalt-Musiktherapeut mit HP-Psych. und Spezialist für Obertongesang. www.simonjakobdrees.de
Reihe: Improvisation als Lebenskunst!?
Improvisiert wird einerseits in der Musik, im Tanz oder im Theater – andererseits in Lebensfeldern wie der Kommunikation, in Beziehungen, im Leben mit Kindern, in Lern- und Arbeitsprozessen, in der Selbstorganisation, im Coaching, in Therapie und Selbsterfahrung. Im Rahmen dieser Reihe bieten Dozent*innen aus verschiedenen Bereichen Aspekte ihrer improvisatorischen Arbeit zwischen Kunst und Lebenskunst in einem Workshop zur praktischen Erkundung und in einem Gespräch zur Reflexion an. Alle Interessierten sind zum Erfahrungsaustausch und zum gemeinsamen Forschen herzlich willkommen!
Leitfragen der Reihe sind:
Was erfahren, was lernen wir im Spiel mit Improvisation über und für das alltägliche Leben?
Inwiefern unterstützt uns Improvisation dabei, mit Herausforderungen und Krisen persönlicher, sozialer oder gesellschaftlicher Art umzugehen?
In welchen Lebens-, Arbeits- und Gesellschaftsbereichen bietet sich ein Transfer improvisatorischer Formate, Werkzeuge und Grundhaltungen an?
Was trägt Improvisation zu einem guten Leben, zu Vielfalt, Kooperation und Frieden bei?
Der nächste Termin in der Reihe Improvisation als Lebenskunst!?:
- Sonntag, 10. Dezember 2023, 19.30–22.00: Spur 28: Den Wandel verkörpern – jeden Moment neu | Workshop & Gespräch mit Inga Beeck (Social Presencing Theater) und Rainer Stolz
Die Lebenskunst-Termine können einzeln oder in Folge besucht werden.
Gastgeber der Reihe ist der Autor, Performer und Dozent am exploratorium berlin Rainer Stolz.