Skip to main content

exploratorium berlin

Gegründet wurde das exploratorium berlin 2004 in Berlin-Kreuzberg als „Zentrum für improvisierte Musik und kreative Musikpädagogik“ und ist das zentrale Projekt der Lilli-Friedemann-Stiftung.

Das exploratorium berlin feierte 2024 sein 20-jähriges Bestehen.

 

Historie Philosophie Leitbild

Historie

Das exploratorium berlin wurde im Mai 2004 von Matthias Schwabe gegründet, zunächst als Ein-Mann-Betrieb auf einer 240 qm großen Etage in den Sarotti-Höfen.

Die Gründungsidee war, einen Ort zu schaffen, der sich ganz ausdrücklich und ausschließlich der musikalischen Improvisation widmet. Die drei inhaltliche Säulen dafür waren:
– Konzerte
– Wochenend-Workshops & regelmäßige Kurse
– eine monatliche Offene Bühne.

Das Konzept stieß auf große Resonanz und die Zahl der Veranstaltungen stieg, so dass zum fünfjährigen Jubiläum 2009 bereits ein vierköpfiges Team am Werk war und die Fläche auf nunmehr 534 Quadratmeter erweitert wurde.

2012 stieß Reinhard Gagel zum exploratorium und baute als vierten Bereich die Abteilung Theorie & Forschung auf, die eine Fachbibliothek und ein Archiv beinhaltet. Im Jahr 2020 übernahm Mathias Maschat diesen Bereich.

Ein weiteres Thema hat sich im Laufe der Jahre wie von selbst ergeben: Aus regelmäßigen Kursen wurden feste Ensembles. Damit ging ein großer Wunsch aus der Gründungszeit in Erfüllung: Improvisationsensembles sollten so selbstverständlich werden wie Kammermusikensembles, Chöre, Orchester oder Bands. Das ist zwar bisher nur im exploratorium und (noch!) nicht an allen Musikschulen und Hochschulen der Fall, aber immerhin: Ein Anfang ist gemacht!

Seit 2020 baut insbesondere Ursula Seeger den Bereich „Junges explo“ als fünfte Säule auf: Regelmäßige Kurse, Wochenend- und Ferienworkshops, Angebote für Schulklassen und Eltern-Kind-Angebote erfreuen sich wachsender Beliebtheit und sind zu einem wichtigen Bestandteil der Arbeit geworden.

Seit Juni 2023 ist das exploratorium berlin in der Zossener Straße 24 in Berlin-Kreuzberg beheimatet.

Philosophie: Warum Improvisation?

Improvisation bietet uns die Möglichkeit selbst Musik zu erfinden, und zwar ganz ohne Noten. Das Besondere an dieser Form der Kreativität ist, dass sie in der Gruppe stattfindet. Wie in einem guten Gespräch inspirieren sich die Spieler*innen gegenseitig und können so Ideen entwickeln, auf die sie alleine nicht gekommen wären.
Im exploratorium steht die sogenannte Freie Improvisation im Mittelpunkt, die keine Skalen, Harmonie- oder Rhythmus-Schemata braucht. Der Klang an sich ist das musikalische Material.

Frei improvisieren(d) lernen heißt hier: Gestaltungserfahrungen sammeln, Musik „von innen heraus“ verstehen lernen und sich einlassen auf den musikalischen Fluss.

Das erfordert Wachheit im Augenblick und intensives Lauschen auf die Mitspieler ebenso wie auf den kollektiven musikalischen Prozess.

Frei improvisieren, das bedeutet: in jedem Moment selbstverantwortlich handeln, Eigenes einbringen und zugleich als Kollektiv agieren, Verantwortung für das Ganze übernehmen.

Dies zu lernen, heißt fürs Leben zu lernen.
Dies im Konzert zu erleben, heißt Teil eines besonderen Abenteuers zu sein.

Unser Leitbild

Das exploratorium berlin bietet Raum für freie Improvisation in den verschiedenen Künsten – in Musik, Tanz, Poesie, Theater und in der bildenden Kunst. Improvisation verstehen wir als eine Art künstlerische Umgangssprache, die sich als Einstieg ins Musizieren ebenso eignet wie als Kunstform auf hohem Niveau. Ganz besonders entfaltet sich diese Form der Kreativität, wenn sie in der Gruppe stattfindet. Wie in einem guten Gespräch inspirieren sich die Spieler*innen gegenseitig und entwickeln Ideen, die über die Möglichkeiten der Einzelnen hinaus gehen.

Frei improvisieren(d) lernen heißt: Gestaltungserfahrungen sammeln, die jeweiligen Künste „von innen heraus“ verstehen lernen, sich einlassen auf den gestalterischen Fluss. Das erfordert Wachheit im Augenblick für den eigenen sowie den kollektiven musikalischen/künstlerischen Prozess und intensives Lauschen bzw. Wahrnehmen der Mitakteur*innen.

Die Angebote des exploratorium berlin richten sich an Besucher*innen bzw. Teilnehmer*innen aus Berlin und der ganzen Welt, auf der Bühne stehen verschiedene Künstler*innen, die in Berlin, Deutschland, Europa und darüber hinaus arbeiten. Wir bemühen uns, allen Altersgruppen improvisatorische Erfahrungsmöglichkeiten zu bieten. Dabei wenden wir uns an professionelle Akteur*innen, aber auch an Semi-Profis und an Amateure. Es geht uns darum, ein kommunikatives Netzwerk entstehen zu lassen, das Raum bietet für einen Dialog zwischen Künstler*innen, Pädagog*innen, Kursteilnehmer*innen, dem Publikum und den Mitarbeitenden – mit ihren jeweiligen diversen Hintergründen, Identitäten, Erfahrungen und Kulturen.

Das exploratorium berlin steht für Meinungsvielfalt und künstlerische Freiheit. Wir setzen uns aktiv für Chancengleichheit, faire Bedingungen, Vielfalt, Teilhabe und Inklusion innerhalb der Kulturlandschaft ein.

In diesem Kontext gibt es keinen Raum für Diskriminierung, Hassreden oder Gewalt jeglicher Art, keinen Raum für Antisemitismus, Islamfeindlichkeit, Rassismus, Sexismus, oder andere Formen der Ausgrenzung und Herabwürdigung!

Das exploratorium berlin strebt danach, ein Ort zu sein, an dem Offenheit, Respekt und Großzügigkeit in der täglichen Praxis gelebt werden. Ein Raum, in dem jede*r ungeachtet von Alter, körperlicher Verfassung, Geschlecht bzw. geschlechtlicher Identität, Hautfarbe, ethnischer oder religiöser Zugehörigkeit, sexueller Orientierung, sozialem Status, Leistungsfähigkeit oder anderer individueller Eigenheiten sich sicher fühlen, lernen bzw. arbeiten kann, frei von Diskriminierung und Intoleranz.
Wir erwarten von allen, die mit uns zusammenarbeiten und/oder unsere Angebote wahrnehmen – ob Mitarbeiter*innen, Workshopleiter*innen, Künstler*innen, Teilnehmer*innen oder Besucher*innen – dass sie diese Haltung und Prinzipien respektieren und sich verantwortungsbewusst verhalten.

Um in den Räumen des exploratorium berlin einen angenehmen und wertschätzenden Aufenthalt zu gewährleisten, lernen wir kontinuierlich dazu und erweitern unsere Perspektiven.

Wenn Sie uns eine Rückmeldung geben, Belästigungen oder Missbrauch melden oder eine Beschwerde einreichen möchten, können Sie sich entweder anonym über unser Kontakt- und Feedbackformular an uns wenden oder per E-Mail an info@exploratorium-berlin.de.

Programme als Download

Bitte beachten Sie, dass die Programme nur auf Deutsch verfügbar sind.

Adresse

exploratorium berlin

Zossener Straße 24
10961 Berlin (Kreuzberg)

Marheinekeplatz (Bus 248, 20m)
U Gneisenaustraße (Bus 140, U7, 200m)
U Mehringdamm (Bus M19, U6, U7, 900m)
U Hallesches Tor (Bus M41, Bus 248, U1, U3, U6, 1000m)

Bürozeiten

Mo – Di 10.00 – 14.00
Mi 14.00 – 18.00
Do – Fr 10.00 – 14.00

Aktuelles