Das Berlin Improvisers Orchestra kann bereits auf 15 Jahre kreativer Zusammenarbeit zurückblicken. Das etwa 20-köpfige Ensemble lädt regelmäßig internationale Gäste ein, die den musikalischen Dialog bereichern – darunter Musiker*innen aus dem London Improvisers Orchestra, dem Wuppertaler Improvisationsorchester und dem Tokyo Improvisers Orchestra. Diesmal ist mit dem Saxophonisten Raymond MacDonald ein herausragender Vertreter des Glasgow Improvisers Orchestra zu Gast.
Mit einem facettenreichen Repertoire, das von Free Jazz über improvisierte und zeitgenössische Musik bis hin zu klanglichen Anklängen an Zirkusatmosphären reicht, begeistert und überrascht das Ensemble sein Publikum immer wieder aufs Neue. Die Konzerte verbinden dirigierte und freie Improvisationen zu einzigartigen Klanglandschaften, die sich zwischen Expressivität, Verspieltheit und bisweilen groteskem Witz bewegen.
Raymond MacDonald ist ein schottischer Saxophonist, Komponist und Musikpsychologe, bekannt für seine Arbeit im Bereich der freien Improvisation. Er ist Mitbegründer des Glasgow Improvisers Orchestra und hat mit zahlreichen prominenten Künstler*innen zusammengearbeitet, darunter Marilyn Crispell, Evan Parker und Günter ‚Baby‘ Sommer. Er hat über 60 Alben veröffentlicht und weltweit konzertiert. Neben seiner musikalischen Karriere ist er Professor für Musikpsychologie und Improvisation an der Universität Edinburgh, wo er auch interdisziplinäre Forschungen zur Musikkommunikation und Improvisation betreibt.
Im exploratorium gibt er am Sonntag, den 4. Mai, auch einen öffentlichen Workshop mit dem Titel Exploring Musical Identities in Improvisation.
Außerdem ist er am Sonntag Abend für ein Gespräch über seine Improvisationsforschung zu Gast im Denkraum: key_concepts #9: Improvisation – The Art of Becoming