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Bühne: Andere Konzertformate

Frei Tag Abend – exploring stage: Full Moon Four

© exploratorium berlin

Ein Abend für ein Debut, für eine Idee, für ein Experiment

Mit dem neuen Eventformat Frei Tag Abend im exploratorium laden wir improvisierende Musiker und Performer dazu ein

  • neue Ensembles vorzustellen
  • Ideen zum ersten Mal zu realisieren
  • mit der Präsentation zu experimentieren

Freitag 10. Januar 2020, 20 h:

Anna Barth – Tanz
Francis Heery – Computer, Objekte
Claudia Risch – Bassklarinette, Querflöte
Wolfgang Schliemann – Schlagwerk

Die Trioformation Barth-Heery-Risch lotet seit einiger Zeit intensiv die kreativen Möglichkeiten aus, die sich in der sensiblen Begegnung von Klang und Tanz ergeben. In dieser Arbeit werden die gegebenen Grenzen der bewegerischen wie auch der akustischen und elektronischen Ausdrucksmittel befragt und improvisatorisch überschritten, im erstmaligen Zusammentreffen mit dem Wiesbadener Perkussionisten Wolfgang Schliemann zusätzlich erweitert.

Anna Barth ist freie Tänzerin, Choreografin und künstlerische Leiterin des TanzArt Labor Berlin. Sie studierte Modernen Tanz, Improvisation und Komposition bei Alwin Nikolais & Murray Louis in New York, wo sie nach ihrem Diplom mit dem “Pro-Art-Foundation-Prize” für ihre kreative Arbeit ausgezeichnet wurde. Von 1994 – 1999 war sie Meisterschülerin von Kazuo Ohno und Yoshito Ohno in Japan. Seither erforscht sie an der Schnittstelle von Improvisation und Butoh die existentiellen Wirklichkeiten und Möglichkeiten, die dem Körper und seinem Gedächtnis innewohnen. Ihre Arbeiten wurden außerhalb Deutschlands bisher in New York, Tokio, Zürich, Budapest, Ancona, Rom, Mostar und Prats (Frankreich) realisiert. Unterrichtstätigkeit im In-und Ausland. Ortsspezifische Aufführungen mit der eigenen Kompanie in/an ungewöhnlichen Innen – und Außen-Räumen. www.annabarth.de

Francis Heery ist ein irischer Komponist, Klangkünstler und Forscher. Er hat einen Doktorgrad (PhD) in Komposition (University College Cork) und einen Master (M.Phil.) in Musik und Medientechnologie (Trinity College Dublin). Er schreibt sowohl für elektronische Medien als auch instrumentale Besetzungen. Seine Kompositionen wurden auf internationalen Konferenzen und Festivals wie June In Buffalo (U.S.), dem International Symposium on Music/Sonic Art (Deutschland), der International Music Theorie Conference (Litauen), und der Leeds International Festival for Innovations in Music Production and Composition (U.K.), ICMC 2012 (Slowenien) vorgestellt. Seine Instrumentalkompositionen wurden von Musikern von internationalem Rang wie dem RTÉ National Symphony Orchestra of Ireland, Carin Levine, dem JACK Quartett, Pascal Gallois, dem Talujon Percussion Ensemble, Kate Ellis, dem Quiet Music Ensemble und dem Crash Ensemble aufgeführt. Er studierte Komposition bei John Godfrey, Jesse Ronneau und Donnacha Dennehy und besuchte Masterklassen bei Brian Ferneyhough, Raphaël Cendo und Steven Takasugi. Seine Arbeiten wurden vom Galway County and City Councils und dem Arts Council of Ireland gefördert und seine Musik auf Lamour Records und Farpoint Recordings veröffentlicht.  www.francisheery.com

Claudia Risch entwickelte auf ihren Instrumenten spezielle Spieltechniken und eine eigene Klangsprache, die sie akustisch und ohne die Zuhilfenahme fremder Klangerzeuger oder -verfremder erzeugt. Sie konzentriert sich auf das erweiterte Klangspektrum ihrer Instrumente wie Mikrointervalle, Multiphonics, verfremdete Klänge und Atem. Diese verschiedenen Möglichkeiten kombiniert und modifiziert sie, so dass ein komplexer, vielschichtiger Klang entsteht. Zusammenarbeit mit Musikern aus der Improvisierten Musik sowie Musikern und Komponisten der Neuen Musik, mit Tänzern/Tänzerinnen und Videokünstlern. Einladungen zu internationalen Festivals der Klangkunst und der Improvisierten Musik (Klangkunstfest Berlin, Human Noise Congress Wiesbaden) sowie der Neuen Musik (Intersonanzen Potsdam). Langjähriges Mitglied des Kammerensembles ad hoc (Leitung: Thomas Gerwin), weitere feste Ensembles Welt am Draht, Die Zukunft der Gurke, Kalte Reserve (u.a. mit Wolfgang Schliemann, dr), Duo mit Markus Wettstein.

Wolfgang Schliemann  hat im weiten Feld des zeitgenössischen Musikschaffens eine Position eingenommen, die ebenso spezialisiert wie vielseitig ist. Als Perkussionist und Performer betreibt er die Kunst des Schlagzeugspiels als fortgesetztes Projekt erweiterter Möglichkeiten. Seine radikale Spielauffassung (: alles, was klingt, kann auch Musik werden) schlägt sich in der Praxis vorwiegend freier Improvisation nieder. Demgegenüber stehen Konzepte für Klangkunstarbeit unterschiedlicher Präsentationsformen – Aufführungen wie Installationen – mit einem sich ständig verändernden und wachsenden Fundus von Instrumenten und Klangobjekten. Neben Solistischem und der Mitgliedschaft in diversen Ensembles Improvisierter Musik gehört die Mitwirkung an medienübergreifenden, raumbezogenen und synästhetisch ausgerichteten Projekten – bevorzugt im Kontext von Tanz, aber auch von bildenden und anderen Künsten – seit vielen Jahren zu seinen Aktivitäten. Darüber hinaus ist er Mitinitiator von ARTist – Musik zur Zeit, des HumaNoise congress – Tage zeitgenössischer Improvisierter Musik Wiesbaden – und der LAG Improvisierte Musik Hessen sowie Mitglied mehrerer sich überregional vernetzender Organisationen. Außer auf zahlreichen CD-Veröffentlichungen ist er in Zusammenarbeit mit vielen MusikerInnen der europäischen Szene in ganz Deutschland und darüber hinaus zu hören.

Auf Spendenbasis

 


Information für interessierte Ensembles:

Die Konzerte können kurzfristig vereinbart werden für „freie Freitage“, an denen im exploratorium keine Veranstaltungen geplant sind. 
Sie werden im Newsletter und auf der Website des exploratorium angekündigt. Darüberhinaus werben die Künstler selbst für ihre Performance. 
Die Saalnutzung ist frei, entsprechend auch der Eintritt. 
Wir bieten den Interessenten im Vorfeld ein Planungsgespräch an, um Ideen und Möglichkeiten der Realisierung zu entwickeln. 
 
Koordination:
Frank Fiedler, fiedlerf@icloud.com  

 

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