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Bühne: Improvisation International

Gordoa / Malfon / Edwards / Narvesen

© Cristina Marx / Photomusix

Ort: exploratorium berlin, Saal

Emilio Gordoa (MX/DE): Vibrafon
Don Malfon (ES/MX): Saxofon
John Edwards (GB): Kontrabass
Dag Magnus Narvesen (NO/DE): Schlagzeug

„Der Höhepunkt des Festivals (À L’ARME Festival 2018) kam von Gordoa-Malfon-Edwards-Narvesen, einem ausschließlich improvisierenden Quartett aus Mexiko, Barcelona, London und Norwegen. Jedes Instrument wurde auf eine Weise gespielt, die sich mehr auf kurze Impulse und rhythmisch flüchtig aufscheinende Momente denn auf Melodie konzentrierte. Die vier Musiker wirkten perfekt aufeinander abgestimmt. Jede Pause, jedes Crescendo wurde mit einer solchen Präzision ausgeführt, dass man kaum glauben konnte, dass sie improvisierten. Die Energie im Saal war hoch, und das Publikum ließ in den Momenten besonderer Intensität seiner Begeisterung freien Lauf.“  (Mark Byrne)

Die Chemie zwischen den vier Musikern passt zweifelsohne, die einschlägige Fachwelt zeigte sich nach dem Auftritt dieses Kleeblatts beim Berliner À L‘Arme Festival 2018 schlichtweg begeistert. Vier neugierige und kreative Seelen treffen hier aufeinander, um den Errungenschaften des Free Jazz weitere Inspiration zu verleihen. Da wäre einmal der junge und ausgesprochen originelle mexikanische Perkussionist und Vibraphonist Emilio Gordoa. Seit 2012 lebt er in Berlin, seine ausgeprägte künstlerische Neugier sicherte ihm rasch einen Platz in der Szene der Freien Improvisation, des Free Jazz, Noise, der experimentellen Musik und der Sound Art. Er präpariert sein Vibraphon mit verschiedenen Utensilien, erweitert dessen Klänge durch die Erkundung neuer Spieltechniken und definiert so dieses traditionelle Jazz-Instrument völlig neu. Saxofonist Don Malfon, großer Stilist und aus Spanien stammend, besitzt die Gelassenheit jener, die die Grenzen des freien Spiels bereits in zahllosen Begegnungen mit Kolleginnen und Kollegen erkundet und erweitert haben, ohne dabei an Intensität oder gar Leidenschaft verloren zu haben. Zu den gefragtesten Bassisten des freien Spielstils zählt zweifellos John Edwards. Der Brite scheint seit Jahren schon das Wort Brexit neu zu definieren, seine zahllosen Reisen zu Festivals und in die Clubs in ganz Europa und dem Rest der Welt ehren ihn als einen der ganz Großen des Genres. Größen wie Joe McPhee, Phil Minton, Roger Turner, Sunny Murray oder Louis Moholo Moholo zählen zu seinen Spielpartnern. Und dann wäre da noch der junge Norweger Dag Magnus Narvesen. Unter seinen eigenen Projekten und als Mitglied in zahllosen großen und kleinen Bands ragen vielleicht noch das Duo Schlippenbach/Narvesen, das Dag Magnus Narvesen kvintett und das Kitchen Orchestra heraus. Ordentlich vielversprechend!

 

Eintritt: 15/12/6 € (Normalpreis/ermäßigter Preis/Berlin-Pass)

19.00 soundwalk mit Thomas Gerwin

Aufzeichnung: https://www.youtube.com/watch?v=NXgwQb_f1dA

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