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Am zweiten Tag der Eröffnung unserer neuen Räume präsentieren wir fünfzehn 90-minütige Kurzworkshops mit Dozent*innen aus dem Umfeld des exploratorium, die verschiedene Kunstformen und thematische Schwerpunkte umfassen.
11.00–12.30
1. Fine Kwiatkowski: innere erkundungen (Tanzimprovisation)
der workshop führt uns in den körper mit der frage, was spüren wir in diesem moment, wie fliessen die gedanken aus dem kopf in den körper und damit in die bewegung? es ist eine erkundung mittels improvisation und benötigt keine tänzerischen vorkenntnisse. (workshopsprache deutsch)
2. Biliana Voutchkova: Klang, Natur and Nonverbale Kommunikation – für Instrumente & Stimmen (Musikimprovisation) Dieser Kurs ist ausgebucht!
Arbeit mit Echtzeit-Komposition, Deep Listening, unmittelbare Reaktion, Reflexion über den Input der klanglichen Sensibilität der Natur, Verkörperung eines Gefühls für den Ort und die Dynamik, Erkennen des Einflusses, den sie auf die Kreativität der Gruppe haben, durch persönliche Erinnerungen, Finden eines Weges, um die Erfahrung im Freien in den Innenraum zu übertragen.(Workshopsprache Englisch & Deutsch)
3. Pedro Kadivar: 90 Minuten Gegenwärtigkeit (Theaterimprovisation)
Übungen zur Vergegenwärtigung. Völlig im hier und jetzt sein, mit sich selbst, mit den Anderen, im Raum mit dem jetzigen Licht. Eine Begegnung mit dem gegenwärtigen Moment. (Workshopsprache Deutsch)
13.00–14.30
4. Christian Wolz: Spiel der Stimmen (Vokalimprovisation) Dieser Kurs ist ausgebucht!
In diesem Kurzworkshop spielen wir mit unseren Stimmen, lauschen wir unserer Stimmen, probieren Töne und Klänge zu erzeugen, schauen, was mit allen Spielern im Raum entsteht und entwickeln kleine Klang-Variationen mit unseren Stimmen. (Workshopsprache Deutsch)
5. Sabine Vogel: Tuning-In (für alle Kunstformen)
Tuning-in beschreibt eine Praxis, bei der mit allen Sinnen der Ort, die Umgebung und auch die Mitspieler*innen wahrgenommen werden, um dadurch mit ihnen in eine Verbindung und kreativen Dialog gehen zu können.
Der Workshop beginnt mit Wahrnehmungs- und Aufmerksamkeitsübungen und verbindet dies dann mit unterschiedlichen Improvisationsansätzen und -übungen.
Der Kurs richtet sich an Musiker*innen, Sänger*innen und Tänzer*innen, die improvisatorisch arbeiten wollen oder mal reinschnuppern wollen. (Workshopsprache: Deutsch & Englisch)
6. Matthias Schwabe: Lauschen – Experimentieren – Musik erfinden Einstieg in freies Improvisieren
Workshop für alle, die noch keine oder wenig Erfahrung in musikalischer Improvisation haben. Weder musikalische noch instrumentale Vorkenntnisse sind erforderlich. Wir lauschen, wir experimentieren mit Klangerzeugern, wir kommunizieren mit Klängen, wir sammeln Erfahrungen mit Zusammenklängen und lassen Klangflächen sich entwickeln: Wir „spielen“ (mit) Musik! (Workshopsprache Deutsch & Englisch)
15.00–16.30
7. Lauren Newton: Der Klang dazwischen – The Sound In-Between (Vokalimprovisation) Dieser Kurs ist ausgebucht!
Wir werden die Stimme und ihre vielen (verborgenen) Klangfacetten erforschen, indem wir lernen, uns selbst und anderen besser wahrzunehmen. Dann können wir mit den neu entdeckten Tönen, Geräuschen, Rhythmen und Klängen auf originelle und musikalisch vielseitige Weise spielen. (Workshopsprache Englisch & Deutsch)
8. Eiko Yamada: Materialmusik – Musik ohne Instrumente Dieser Kurs ist ausgebucht!
In jedem Ding verbergen sich Klänge. Wir versuchen gemeinsam, verschiedene Klänge aus einem uns vertrauten, einfachen Material aufzuwecken. Wir beobachten, wann sie musikalische Qualität bekommen oder wie wir ihnen solche Bedeutung geben können. Wird es uns gelingen, am Ende mit den von uns entdeckten und erarbeiteten Klängen ein Musikstück kollektiv zu gestalten? Das Material wird von der Workshopleiterin vorbereitet. (Workshopsprache Deutsch)
9. Helmut Bieler-Wendt: against all odds – das Widerständige denken Dieser Kurs muss leider aus familiären Gründen entfallen!
Als wir Kinder waren, improvisierte es sich ganz leicht und selbstverständlich. Wir konnten, mussten unser ganzes Leben lernen. Dann lernten wir im Unterricht Unterordnung und meist fremdbestimmte Richtungen kennen.
Nun gibt uns die Improvisation die Chance, noch einmal an den Anfang zurück zu kehren
– zumindest, was unsere Haltung anlangt.
Was w i l l i c h eigentlich?
Was gibt mein Instrument, meine Stimme, mein Körper, dieses oder jenes Fundstück eigentlich her? Und ist das noch Musik….?
Was sind die inneren und äußeren Widerstände, denen ich begegne und will ich, soll ich, kann ich sie überwinden? (Workshopsprache Deutsch & Englisch)
17.00–18.30
10. Dragana Cukavac: Von Feldenkrais zum tänzerischen Flow
Dieser Kurzworkshop verbindet die Feldenkrais-Arbeit, die am Boden stattfindet, mit der (Tanz)Improvisation im Raum. Anfangs erforschen wir die Bewegungen in fein aufeinander abgestimmten Sequenzen. Der kinästhetische Sinn, die Achtsamkeit und die Präsenz im Körper werden erhöht, um dann das erarbeitete Bewegungsmaterial in raumgreifende tänzerische Improvisation münden zu lassen. (Workshopsprache Deutsch)
11. Franz Hautzinger: Freie Improvisation in der Musik
Franz Hautzinger stellt seine Art vor Musik zu erfinden, improvisierend Melodien zu gestalten und Klänge zu formen. Dabei wird die Klangwelt der unmittelbaren Umgebung in Musik übersetzt. Als Anregung kann das Geräusch eines Traktors dienen, die Stimme einer Opernsängerin, der Hall eines Saales oder einfach ein Bild. Entscheidend sind die Achtsamkeit und das Hören auf einander. Die Möglichkeiten sind unbeschränkt, solange man sie wahrzunehmen weiß. (Workshopsprache Deutsch & Englisch)
12. Johann Reißer: Instant Poetry Dieser Kurs muss leider aus familiären Gründen entfallen!
Ortseindrücke, Sprachfunde und Sprachmusikalität unter Anleitung vermengen. Die Gemische Form annehmen lassen. Sie gemeinsam unter Begleitung von Instrumenten präsentieren. Voilà! (Workshopsprache Deutsch)
19.00–20.30
13. Anna Barth: Raum_Schaffen (Tanzimprovisation)
Wie nehmen unsere konkreten Sinne die unterschiedlichen Räume – physikalische -gefühlte – gedachte – wahr? Wie orientiert sich unser Sensorium darin? Was passiert an den Über_Gängen? Und welche Wirkkräfte entfalten sich in diesem Wechselspiel von Körper und Raum im/am Körper selbst? In seiner Bewegung … in seiner Fähigkeit der Verwandlung? (Workshopsprache Deutsch & Englisch)
14. Wolfgang Schliemann: Über (Re-/Kon-/Dis-/As-) Sonanzen (Musikimprovisation)
Nachdenken über Schwingungen: einschwingen, ausschwingen, aufschwingen, abschwingen, zusammen schwingen. Was klingt, wie es klingt, zwischen wem es klingt, muss es überhaupt klingen, um Musik zu sein? Praktische Übungen in freier Improvisation mit Klangerzeugern. Erfahrungsaustausch. (Workshopsprache Deutsch)
15. Thomas Gerwin: RaumKlangPerformance
In einer neuen Gemeinschaftskomposition improvisieren wir bewusst und intensiv mit dem Raum und erforschen ihn dabei akustisch-musikalisch. Willkommen sind Instrumentalist*innen und Vokalist*nnen jeder Art, dazu alle Klangerzeuger*innen, z.B. auch solche, die gern mit ihrem Körper oder mit „gefundenen Objekten“ arbeiten und neue musikalische Erfahrungen im Ensemble machen möchten. Auf Wunsch der Teilnehmenden könnte dieses Experiment eventuell auch wieder als regelmäßiges Kursangebot „RaumKlangEnsemble“ weitergeführt werden. (Workshopsprache Deutsch & Englisch)
15.00 & 17.00
45-minütige Soundwalks mit Thomas Gerwin
(auf Spendenbasis, Anmeldung nicht erforderlich)
Alles, was wir um uns herum hören, beeinflusst uns tiefgreifend und meist unbewußt. Jeder einzelne Klang ist Teil der einen großen Umweltklang-Symphonie, in der wir leben und die wir durch unser Tun und Lassen selbst mitgestalten – zum Positiven oder Negativen. Bei den geführten „Hörgängen“ (Soundwalks) spüren die Teilnehmer den Klängen unserer Umwelt und der Interessantheit des ganz Alltäglichen nach. Dabei wird gleichzeitig die Sensibilität geschult für die Vielfalt und Schönheit, aber auch für die Verletzlichkeit unserer akustischen Umwelt. (Deutsch & Englisch)