Beim Musizieren folgen wir normalerweise der Spontaneität und dem Flow der Musik. Wir haben ein Gefühl dafür, wann die Musik fließt und genießen Überraschungen, die sich durch befreites Spiel ergeben. Dagegen stört es uns, wenn wir uns unkreativ fühlen, keinen Flow spüren oder wenn das Musizieren mit andern schwerfällt. In diesem Fall sind wir vielleicht an einer Grenze zu etwas, das wir noch nicht kennen.
In diesem Workshop werden wir diese Situationen willkommen heißen und Widerstände, Stockungen, Kreiseln, Langeweile et cetera erforschen, um die darin verborgene kreative Kraft hervorzulocken. Grenzen sind wichtig. Sie zeigen uns präzise auf, wo und wie wir über uns hinauswachsen können. Wenn wir uns diesem Prozess hingeben, erleben wir uns und unsere Musik verändert und erweitert. Der schöpferische Rahmen wird grösser und dementsprechend kongruenter und lebendiger wird unsere Musik und diejenige, die wir mit andern kreieren.
Wegen des Corona-Lockdowns wird der Workshop auf 2022 verlegt.