Der Workshop richtet sich insbesondere an Menschen mit einem Hintergrund in performativen Disziplinen, die ihre künstlerische Praxis durch den Einsatz von Video weiterentwickeln möchten. Potenziale des Zusammenspiels von Video und Performance werden erfahrbar gemacht und Raum für freies Experimenteren geschaffen.
Der Fokus dieses Workshops liegt auf dem Aspekt von Räumlichkeit in der Videoperformance. Was bedeutet es, wenn das Videobild die Bühne erweitert oder ersetzt, wenn die Kamera die Wahrnehmung des Raums manipulieren oder neu definieren kann?
Und wie können Körper sich durch diese digitalen Bilder bewegen, präsent sein, Raum definieren, Raum beanspruchen oder einnehmen?
Die Kamera kann sehen und übersehen. Ausblenden und in den Fokus rücken.
Die Kamera wird dabei nicht als reines Dokumentationsmedium verstanden, sondern als Mit-Performerin, die mitgestaltet, interagiert, Inhalte verändert und eingreift. Die Kamera, ihr Blickfeld oder die Videoprojektion können zu bestimmten Bewegungen und Handlungen inspirieren. Andersherum können Bewegungen und Handlungen inspirieren, wie die filmende Kamera verwendet wird.
Es sind keine Vorerfahrungen im Bereich Video notwendig.
Mitzubringen sind eine Kamera (z. B. Videokamera, Fotokamera mit Videofunktion oder Smartphone) und ein Laptop, auf dem ein Videoschnittprogrammm installiert ist oder werden kann.