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Nigunim Workshop mit Alan Bern 24-1
© Andreas Welskop

April 2024

Nigunim – Schätze der chassidischen „Soul Music“

Nigunim – Schätze der chassidischen „Soul Music“2024Sa20Apr(Apr 20)10:00So21(Apr 21)18:00LernraumWochenend-Workshop10:00 - 18:00 (21) exploratorium berlin, Studio 2Leitung/FacilitatorAlan Bern

Zeit/Time

20. April 2024 10:00 - 21. April 2024 18:00

Ort/Location

exploratorium berlin, Studio 2

Other Events

Leitung/Facilitator

Alan Bern

Inhalt/Content

Organisatorische Details || Anmeldeformular

Der hasidische Nign (jiddisch, abgeleitet von Nigun auf Herbräisch) ist eine ganz besondere Art von Melodie, die gesungen oder gespielt werden kann. Im chassidischen Judentum ist er absolut zentral für das spirituelle Leben des Einzelnen und der Gemeinschaft. Das chassidische Judentum entstand im frühen 18. Jahrhundert in der heutigen Westukraine als spirituelle Revivalbewegung, die sich vom traditionellen Judentum löste, indem sie Frömmigkeit, Freude und spirituelle Ekstase anstatt Gelehrtheit in den Vordergrund stellte. Für chassidische Juden ist das Singen von Nigunim (Plural von Nign) ein wichtiges Mittel, um diese geistigen Zustände zu erreichen. Beim Singen von Nigunim geht es nicht darum, eine Show zu veranstalten, sondern darum, eine Erfahrung mit anderen zu teilen.

Aus diesem Grund gibt es viele verschiedene Arten von Nigunim, darunter Dveykes Nigunim, tief introspektive Melodien, die auf die Gemeinschaft mit Gott abzielen, Tish Nigunim, lebhaftere, rhythmische Melodien, die bei Gemeindeversammlungen unter der Leitung eines Rebbe (geistlicher Führer) gesungen werden, Tants Nigunim, unglaublich energiegeladene Melodien, die zum Tanzen anregen, und viele andere. Viele Nigunim können entweder mit oder ohne Worte gesungen werden. Tatsächlich wird das Singen ohne Worte als bedeutungsvoller und spirituell kraftvoller angesehen als das Singen mit Worten.

Das macht es einfach, Nigunim zu singen, egal welche Sprache man spricht. Und es ist überhaupt nicht notwendig, jüdisch oder gar religiös zu sein, um ihre Kraft zu spüren. Jeder Nign ist wie ein Stein, der seit Jahrhunderten in einem Flussbett liegt: geschliffen durch alle Strömungen, die über ihn hinwegfließen, spiegelt er perfekt seine Umgebung und Geschichte wider. Da Nigunim traditionell nach dem Gehör gelernt werden, indem man einfach mit der Gemeinschaft mitsingt, sind sie sehr eingängig und leicht zu lernen. Heute gibt es buchstäblich Tausende von ihnen, die aus verschiedenen Zeiten, Orten und Gemeinschaften stammen. Aber jeder Nign hat seine eigene Bedeutung, auch wenn es unmöglich ist, diese Bedeutung in Worte zu fassen.

In diesem Workshop werde ich einige der schönsten und kraftvollsten Nigunim mit Ihnen teilen, die ich in mehr als 40 Jahren gelernt habe. Der Workshop ist offen für Instrumentalist*inne und Sänger*innen. Sollten Sie Schwierigkeiten haben, einen Nign auf Ihrem Instrument zu spielen, können Sie ihn stattdessen singen. Wir werden sowohl nach Gehör als auch mit Noten arbeiten.

Workshop in deutscher und englischer Sprache

 

© Andreas Welskop

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